Sonntag, 5. Januar 2014

Wunderschöne Reisetage , fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr…

Am 23. ging sie los unsere Reise… Um halb zehn morgens haben wir uns auf den Weg nach San Jose gemacht. Wir, das sind Ivo, Michel, Maja, Leonie und ich. Dort angekommen haben wir uns erst mal mit Leo und seinen Eltern getroffen, ein bisschen die Stadt angeguckt und dem berühmten Goldmuseum einen Besuch abgestattet.
Nach einem wirklich leckeren Abendessen in einem vegetarischen Restaurant haben wir dann zum ersten Mal einem costa-ricanischem Kino einen Besuch abgestattet! Die Filme laufen hier meistens auf Englisch mit spanischem Untertitel- da haben sich vor allem die unter uns mit wenig Spanischkenntnissen sehr gefreut.

Am nächsten Morgen, am 24. Dezember, wollten wir dann auf den Irazú, einem Vulkan in der Nähe von San Jose. Laut Reiseführer fährt jeden Tag um 8:00 Uhr ein Bus von San Jose bis zum Gipfel. Bei besagter Bushaltestelle (einem Schild an einer Hauptstraße) haben wir dann auch gewartet. Als um zwanzig nach acht immer noch kein Bus da war, haben wir uns dann doch an uns ein wenig Sorgen gemacht, dass an Heiligabend doch kein Bus fährt, doch dann sehen wir einen Bus mit dem Schild „Irazú“ ca. 20 Meter entfernt. Als wir nachfragen, sagen uns die beiden Busfahrer „Ya vamos, ya vamos.“, also „Wir kommen schon, wir kommen schon“. Da wollten sie nur noch ihr Frühstück zu Ende essen, weil ohne geregelte Mahlzeiten geht für die Ticos gar nichts.. ;)
So haben wir uns aber dann doch mit einer halben Stunde Verspätung zum Irazú aufgemacht und es hat sich wirklich gelohnt! So ein Vulkankrater ist  doch beeindruckend. Nur gefroren haben wir was das Zeug hält.

Auf dem Rückweg nach San Jose haben wir noch einen Zwischenstopp in Cartago, einer alten Kolonialstadt, eingelegt und uns die berühmte Pilgerkirche der Stadt angeguckt. Einmal im Jahr pilgern tausende Menschen zur Basilika, um für die Heilung ihrer Leiden zu beten. So findet man Vitrinen mit ganz vielen Anhängern in Form von Herzen, Körpern, Armen, Beinen und vielem mehr, mit dem die Menschen ihre Leiden darstellen und für schnelle Heilung beten. Daneben tragen viele auch Preise und Auszeichnungen zur Basilika, um Gott für seine Unterstützung zu danken.

Abends haben wir dann groß gekocht und es uns gut gehen lassen, auch wenn wir alle wirklich nicht in Weihnachtsstimmung waren. Trotzdem haben wir einen sehr netten Abend im Hostel gehabt und uns lange mit den anderen Gästen unterhalten. Und vor allem die Bratäpfel zum Nachtisch waren köstlich. ;)

Am nächsten Morgen ging es dann ganz früh (6:30) weiter für uns nach Monteverde/Santa Elena. Die Region ist bekannt für seine zwei Nationalparks mit Nebelwäldern, Hängebrückentouren und die überall beliebten Canopy-Touren. Weil wir erst gegen Mittag gelandet sind und es somit zu spät für die Nationalparks waren, haben wir uns entschlossen eine der Touren zu machen. Ich wollte schon immer eine Canopy-Tour machen und weil die Canopy-Touren in Monteverde als die besten des ganzen Landes gelten, war für Maja, Ivo und mich direkt klar, dass wir so eine Tour machen müssen. Nach einigem überlegen haben wir uns dann für die „Extremo-Canopy-Tour“ mit Superman und Tarzanschwung  entschieden. Weil Leonie so eine Tour auf ihrer Reise schon gemacht hatte und Michel noch einmal mit Freunden nach Monteverde fahren möchte, haben sie sich für die Hängebrückentour entschieden.
Beide Touren waren wirklich gut! Die Canopy-Tour war einfach nur toll und ich würde es jedem empfehlen diese Tour zu machen! Man saust an Drahtseilen durch die Baumkronen und hat eine umwerfende Aussicht über die Nebelwälder der Region. Unglaublich schön und genügend Action wird einem auch geboten!

Am 26.12. haben wir uns dann aufgemacht in den Nationalpark Monteverde. Er bietet zahlreiche Wanderstrecken und lohnt sich auf jeden Fall! Es ist unglaublich schön, durch die Wälder zu wandern und den Vögeln zu lauschen. Und zwischendurch gibt es Aussichtsplattformen von denen man bis zum Pazifik und der Nicoya-Halbinsel schauen kann!

Und das war ja dann auch unser nächstes Ziel: Montezuma ganz im Süden der Nicoya-Halbinsel! Also ging es wieder früh los für uns mit dem Bus zur Küste und von da aus mit der Fähre rüber auf die Halbinsel. Montezuma ist ein wirklich schnuckeliges, kleines Örtchen, was winzig klein, aber dadurch unglaublich familiär ist. Es hat uns allen wirklich gut gefallen und wir sind im Endeffekt viel länger geblieben, als wir eigentlich wollten- da sind wir also klassisch versackt. Die Tage haben wir am Strand und an den tollen dreistufigen Wasserfällen verbracht. Am 30. Dezember haben wir eine Boots- und Schnorcheltour zu der Trauminsel „Isla Tortuga“ gemacht. Das war ebenfalls ein echt tolles Erlebnis! Morgens ging es mit dem Speedboot zur Insel und direkt zur ersten Schnorcheltour. Da konnten wir wirklich tolle, bunte Fische sehen, die ganz nah an uns vorbei geschwommen sind. Zur Mittagspause ging es dann auf die Insel und im Anschluss auf zur zweiten Runde Schnorcheln. Wie man sieht haben wir uns auch ein wenig Touri-Programm gegönnt. ;)

Gleich zu Beginn haben wir zwei Jungs aus Deutschland kennengelernt, Max und Tizian, die zurzeit zwei Auslandssemester in Amerika machen und für einen Urlaubstripp nach Costa Rica gekommen sind. Die beiden haben sich unserer Reisetruppe dann angeschlossen und wir haben die Tage gemeinsam genossen. :) In Montezuma haben wir dann auch Dario wieder getroffen.

Die Abende haben wir meistens am Strand oder tanzend in der einzigen Bar/Disco des Örtchens (meistens sowohl am Strand als auch in der Bar) verbracht. So auch Silvester! Nach einem leckeren Abendessen am Lagerfeuer am Strand, haben wir uns zu all den anderen Feierfreudigen auf die Straßen Montezumas begeben. Und da war was los! Für so ein kleines Örtchen waren wirklich viele Leute unterwegs und es wurde auf der Straße getanzt, gesungen und einige Künstler haben ihre Fähigkeiten präsentiert. So hat auch Dario eine Feuershow gemacht!

Am 2. Januar haben wir, das heißt in diesem Fall Ivo, Michel, Leonie, Max, Tizian und ich, uns dann nach Santa Theresa aufgemacht, einem sehr beliebten Surfer-Ort ebenfalls im Süden der Halbinsel. Das Örtchen war zwar nicht ganz so schön wie Montezuma, dafür gibt es einen wunderschönen Strand mit tollen Wellen für unsere Surfer-Freunde! Da haben wir uns dann noch zwei Tage die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, bevor es dann am Samstag früh hieß: „Auf nach Hause!“.
Und das war dann doch ein langer Weg… Aber vier Busse, eine Fähre und zwölf Stunden Fahrt später sind wir wieder gut im Comedor gelandet und freuen uns jetzt auf die nächsten Trainings mit den Kids!

Ach, und übrigens: Auf unserer Reise haben wir unser erstes Faultier und eine furchtbar süße Babyschildkröte gesichtet!!
Ich hoffe euch noch ein bisschen mehr Lust auf dieses wunderschöne Land gemacht zu haben. ;) Kommt uns besuchen!!

Bis bald



Vulkan Irazú

Basilika in Cartago

Nebelwald Monteverde


die fröhliche Reisegruppe


Turnstunde auf der Hängebrücke- wir können es einfach nicht lassen ;)

Fähre



Schnorchelfreunde ;)


Max, Leo, Ruthi und Maja an Silvester :)


klein-Ruthi mal ganz groß ;)



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