Am 23. ging
sie los unsere Reise… Um halb zehn morgens haben wir uns auf den Weg nach San
Jose gemacht. Wir, das sind Ivo, Michel, Maja, Leonie und ich. Dort angekommen
haben wir uns erst mal mit Leo und seinen Eltern getroffen, ein bisschen die
Stadt angeguckt und dem berühmten Goldmuseum einen Besuch abgestattet.
Nach einem
wirklich leckeren Abendessen in einem vegetarischen Restaurant haben wir dann
zum ersten Mal einem costa-ricanischem Kino einen Besuch abgestattet! Die Filme
laufen hier meistens auf Englisch mit spanischem Untertitel- da haben sich vor
allem die unter uns mit wenig Spanischkenntnissen sehr gefreut.
Am nächsten
Morgen, am 24. Dezember, wollten wir dann auf den Irazú, einem Vulkan in der
Nähe von San Jose. Laut Reiseführer fährt jeden Tag um 8:00 Uhr ein Bus von San
Jose bis zum Gipfel. Bei besagter Bushaltestelle (einem Schild an einer
Hauptstraße) haben wir dann auch gewartet. Als um zwanzig nach acht immer noch
kein Bus da war, haben wir uns dann doch an uns ein wenig
Sorgen gemacht, dass an Heiligabend doch kein Bus fährt, doch dann sehen wir
einen Bus mit dem Schild „Irazú“ ca. 20 Meter entfernt. Als wir nachfragen,
sagen uns die beiden Busfahrer „Ya vamos, ya vamos.“, also „Wir kommen schon,
wir kommen schon“. Da wollten sie nur noch ihr Frühstück zu Ende essen, weil
ohne geregelte Mahlzeiten geht für die Ticos gar nichts.. ;)
So haben wir
uns aber dann doch mit einer halben Stunde Verspätung zum Irazú aufgemacht und
es hat sich wirklich gelohnt! So ein Vulkankrater ist doch beeindruckend. Nur gefroren haben wir
was das Zeug hält.
Auf dem
Rückweg nach San Jose haben wir noch einen Zwischenstopp in Cartago, einer
alten Kolonialstadt, eingelegt und uns die berühmte Pilgerkirche der Stadt
angeguckt. Einmal im Jahr pilgern tausende Menschen zur Basilika, um für die
Heilung ihrer Leiden zu beten. So findet man Vitrinen mit ganz vielen Anhängern
in Form von Herzen, Körpern, Armen, Beinen und vielem mehr, mit dem die
Menschen ihre Leiden darstellen und für schnelle Heilung beten. Daneben tragen
viele auch Preise und Auszeichnungen zur Basilika, um Gott für seine
Unterstützung zu danken.
Abends haben
wir dann groß gekocht und es uns gut gehen lassen, auch wenn wir alle wirklich
nicht in Weihnachtsstimmung waren. Trotzdem haben wir einen sehr netten Abend
im Hostel gehabt und uns lange mit den anderen Gästen unterhalten. Und vor
allem die Bratäpfel zum Nachtisch waren köstlich. ;)
Am nächsten
Morgen ging es dann ganz früh (6:30) weiter für uns nach Monteverde/Santa
Elena. Die Region ist bekannt für seine zwei Nationalparks mit Nebelwäldern,
Hängebrückentouren und die überall beliebten Canopy-Touren. Weil wir erst gegen
Mittag gelandet sind und es somit zu spät für die Nationalparks waren, haben
wir uns entschlossen eine der Touren zu machen. Ich wollte schon immer eine
Canopy-Tour machen und weil die Canopy-Touren in Monteverde als die besten des
ganzen Landes gelten, war für Maja, Ivo und mich direkt klar, dass wir so eine
Tour machen müssen. Nach einigem überlegen haben wir uns dann für die
„Extremo-Canopy-Tour“ mit Superman und Tarzanschwung entschieden. Weil Leonie so eine Tour auf
ihrer Reise schon gemacht hatte und Michel noch einmal mit Freunden nach
Monteverde fahren möchte, haben sie sich für die Hängebrückentour entschieden.
Beide Touren
waren wirklich gut! Die Canopy-Tour war einfach nur toll und ich würde es jedem
empfehlen diese Tour zu machen! Man saust an Drahtseilen durch die Baumkronen
und hat eine umwerfende Aussicht über die Nebelwälder der Region. Unglaublich
schön und genügend Action wird einem auch geboten!
Am 26.12.
haben wir uns dann aufgemacht in den Nationalpark Monteverde. Er bietet
zahlreiche Wanderstrecken und lohnt sich auf jeden Fall! Es ist unglaublich schön,
durch die Wälder zu wandern und den Vögeln zu lauschen. Und zwischendurch gibt
es Aussichtsplattformen von denen man bis zum Pazifik und der Nicoya-Halbinsel
schauen kann!
Und das war
ja dann auch unser nächstes Ziel: Montezuma ganz im Süden der Nicoya-Halbinsel!
Also ging es wieder früh los für uns mit dem Bus zur Küste und von da aus mit
der Fähre rüber auf die Halbinsel. Montezuma ist ein wirklich schnuckeliges,
kleines Örtchen, was winzig klein, aber dadurch unglaublich familiär ist. Es
hat uns allen wirklich gut gefallen und wir sind im Endeffekt viel länger
geblieben, als wir eigentlich wollten- da sind wir also klassisch versackt. Die
Tage haben wir am Strand und an den tollen dreistufigen Wasserfällen verbracht.
Am 30. Dezember haben wir eine Boots- und Schnorcheltour zu der Trauminsel
„Isla Tortuga“ gemacht. Das war ebenfalls ein echt tolles Erlebnis! Morgens
ging es mit dem Speedboot zur Insel und direkt zur ersten Schnorcheltour. Da
konnten wir wirklich tolle, bunte Fische sehen, die ganz nah an uns vorbei
geschwommen sind. Zur Mittagspause ging es dann auf die Insel und im Anschluss
auf zur zweiten Runde Schnorcheln. Wie man sieht haben wir uns auch ein wenig
Touri-Programm gegönnt. ;)
Gleich zu
Beginn haben wir zwei Jungs aus Deutschland kennengelernt, Max und Tizian, die zurzeit
zwei Auslandssemester in Amerika machen und für einen Urlaubstripp nach Costa
Rica gekommen sind. Die beiden haben sich unserer Reisetruppe dann
angeschlossen und wir haben die Tage gemeinsam genossen. :) In Montezuma haben
wir dann auch Dario wieder getroffen.
Die Abende
haben wir meistens am Strand oder tanzend in der einzigen Bar/Disco des
Örtchens (meistens sowohl am Strand als auch in der Bar) verbracht. So auch
Silvester! Nach einem leckeren Abendessen am Lagerfeuer am Strand, haben wir
uns zu all den anderen Feierfreudigen auf die Straßen Montezumas begeben. Und
da war was los! Für so ein kleines Örtchen waren wirklich viele Leute unterwegs
und es wurde auf der Straße getanzt, gesungen und einige Künstler haben ihre
Fähigkeiten präsentiert. So hat auch Dario eine Feuershow gemacht!
Am 2. Januar
haben wir, das heißt in diesem Fall Ivo, Michel, Leonie, Max, Tizian und ich,
uns dann nach Santa Theresa aufgemacht, einem sehr beliebten Surfer-Ort
ebenfalls im Süden der Halbinsel. Das Örtchen war zwar nicht ganz so schön wie
Montezuma, dafür gibt es einen wunderschönen Strand mit tollen Wellen für
unsere Surfer-Freunde! Da haben wir uns dann noch zwei Tage die Sonne auf den
Bauch scheinen lassen, bevor es dann am Samstag früh hieß: „Auf nach Hause!“.
Und das war
dann doch ein langer Weg… Aber vier Busse, eine Fähre und zwölf Stunden Fahrt
später sind wir wieder gut im Comedor gelandet und freuen uns jetzt auf die
nächsten Trainings mit den Kids!
Ach, und
übrigens: Auf unserer Reise haben wir unser erstes Faultier und eine furchtbar
süße Babyschildkröte gesichtet!!
Ich hoffe
euch noch ein bisschen mehr Lust auf dieses wunderschöne Land gemacht zu haben.
;) Kommt uns besuchen!!
Bis bald
Vulkan Irazú |
Basilika in Cartago |
Nebelwald Monteverde |
die fröhliche Reisegruppe |
Turnstunde auf der Hängebrücke- wir können es einfach nicht lassen ;) |
Fähre |
Schnorchelfreunde ;) |
Max, Leo, Ruthi und Maja an Silvester :) |
klein-Ruthi mal ganz groß ;) |
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