Weihnachtsgrüße aus Costa Rica

Jetzt ist es bald soweit und Weihnachten steht vor der Tür. So richtig in Weihnachtsstimmung kommen wir hier jedoch nicht: man merkt, dass die Trockenzeit beginnt und es immer heißer wird.

Aber gut, heute stand trotzdem die Weihnachtsfeier mit den Chiquititos auf dem Programm. Wir haben gespielt, ein Kino veranstaltet, lecker gegessen und Geschenke im Garten gesucht- an letzterem kann man erkennen,  dass wir wirklich gar nicht in Weihnachtsstimmung sind, wenn wir die Kids schon, wie zu Ostern, Weihnachtsgeschenke im Garten suchen lassen. ;)

Aber es hat allen Spaß gemacht und die Kids haben sich über ihre Kekse und Bonbons gefreut und das ist ja die Hauptsache!

Weitere Infos aus dem Zirkus: Seit zwei Wochen bieten wir einmal die Woche ebenfalls ein Training in dem Außenviertel Sinai an und hoffen, dass wir auch dort eine feste Nachwuchs-Zirkustruppe aufbauen können. Da sind wir gespannt!

Außerdem hat der spontane Fernsehauftritt der Truppe beim „Festival de la Luz“ große Wellen geschlagen. Letzte Woche war das Fernsehen dann noch einmal bei uns im Comedor, um einen Bericht über den Zirkus zu drehen.

Wer ihn sich anschauen möchte: http://www.repretel.com/el-circo-fant%C3%A1stico

Ja und jetzt steht Weihnachten vor der Tür und wir werden die Zeit nutzen, um uns ein wenig mehr von Costa Rica anzugucken und uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen… ;)

Aber davon später mehr. Erst einmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Wir denken an euch. 

Ostereier suchen zu Weihnachten ;)

Heimkino

Fröhliche Weihnachten!!

Festival de la Luz und große Auftritte

Dieses Wochenende standen gleich zwei große Auftritte des Zirkus an: Samstagabend beim Festival de la Luz im Zentrum von Perez und am Sonntag bei einer Weihnachtsfeier in einem Außenviertel von Perez. 

Samstag beim Training wurde dann doch sehr spontan noch die ein, oder andere Nummer einstudiert, bis schließlich alles mehr schlecht als recht funktionierte. Und dann mussten noch Kostüme gefunden, die Kids geschminkt, Essen gekocht und das Taxi gerufen wurde… Doch ganz schön stressig alles. Aber da das Festival de la Luz wie ein großer Karnevalsumzug ist und ganz Perez Zeledon anwesend ist, um sich die Show anzugucken, muss dann auch wirklich alles sitzen und perfekt sein.

Bevor der richtige Umzug begonnen hat,  hat der Zirkus also an drei Stellen in der Stadt eine 20-minütige Show präsentiert. Und alles hat wirklich gut geklappt! Mit Akrobatik, Feuer und Jonglierkünsten haben die Kids das Publikum begeistert und das obwohl alles sehr spontan war!

Der ganze Umzug wurde live im Fernsehen übertragen und da es meine Aufgabe war, mich um die Musik zu kümmern, fand ich mich im Fernsehwagen wieder, da von dort aus die Boxen bei einer der Präsentationen bedient wurden. Und dann hat ihnen die Nummer der Kids glatt so gut gefallen, dass sie spontan beschlossen haben, sie im Fernsehen live zu übertragen. Unglaublich toll für die Kids! :)

Nach den vielen Auftritten ging es dann zum gemeinsamen Pizza-Essen mit allen Kids, Roland und Carolina und David, die letzte Woche zu uns gestoßen sind. Carolina ist eine Leiterin des Zirkus, von der wir ja schon am Anfang unserer Zeit berichtet haben. Dario ist ebenfalls Leiter und lebt schon seit vielen Jahren im Comedor und arbeitet für den Zirkus. Nachdem er die letzten anderthalb Jahre in Perez verbracht hat, ist er nun wieder nach hier zurückgekehrt.

Heute, am Sonntag, stand der Auftritt auf einer Weihnachtsfeier für Kids auf dem Programm. Das ganze fand bei 30 Grad und Sonnenschein auf einem Fußballfeld statt- da fällt es einem doch ziemlich schwer, in Weihnachtsstimmung zu kommen. ;)

Wieder haben die Kids einen sehr guten, aber ebenfalls sehr spontanen Auftritt hingelegt und wir hoffen nun, auch Trainings in diesem Viertel von Perez anbieten zu können. Da sind wir gespannt…

Frohen 2. Advent und liebste Grüße in die Heimat 

 

Erster Heimatbesuch, Nationalpark und Trockenzeit…

Als wir letztes Wochenende aus Terraba zurückgekommen sind, wartete eine Überraschung auf mich: eine Freundin aus der Stufe tourt zurzeit mit zwei Freunden durch Zentralamerika und wollte auch in Perez einen kurzen Stopp einlegen. So standen sie Sonntagabend unerwartet in der Stadt und sind vorbeigekommen- eine wirkliche schöne Überraschung! Obwohl sie eigentlich nur zwei Tage hier bleiben wollten, sind Lara, Peter und Anik dann doch über eine Woche hier bei uns gewesen und haben sich das Projekt, die Stadt und die Umgebung angeguckt. 

Der eigentliche (geplante) erste Heimatbesuch stand für mich aber am Wochenende  an- Arnd und Elke, meine Quasie-Eltern ;), sind für drei Wochen auf Rundreise durch Costa Rica und haben sich in diesem Zuge auch den Zirkus angeguckt. Getroffen haben wir uns aber schon vorher in Manuel Antonio, einem Nationalpark ganz in der Nähe von Perez.

Es war unglaublich schön nach so langer Zeit bekannte Gesichter aus der Heimat zu sehen! Getroffen haben wir uns letzten Freitag in Quepos, einer Stadt in der Nähe des Nationalparks, wo auch unser Hotel lag. Nach dem freudigen Wiedersehen sind wir erstmal ins Hotel gefahren und haben uns im Pool abgekühlt- ein Ausflug in den Luxus für mich: Ein großes, bequemes Bett, einen Pool, Ventilator und vor allem warmes Wasser in der Dusche! ;)

Samstag haben wir uns dann nach Manuel Antonio aufgemacht, um uns den Park und seine vielen Tiere anzugucken. Der Nationalpark ist sehr beliebt bei Touristen und dementsprechend auch wirklich voll. Für mich war es eine völlig neue Erfahrung diese touristische Seite Costa Ricas kennen zu lernen, weil man hier in Perez zum Glück wirklich wenig davon mitbekommt.

Obwohl der Park so voll ist, konnten wir zahlreiche Tiere wie Affen, Waschbären, Vögel, etc. bewundern! Vor allem die Affen und Waschbären haben sich schon sehr an die ganzen Touristen gewöhnt und sind überhaupt nicht scheu, sondern sind im Gegenteil ganz scharf auf das Essen der Parkbesucher.

Nach unserer Tour durch den Dschungel haben wir uns erst einmal eine Pause an den wirklich wunderschönen Stränden der Parks gegönnt und uns im Pazifik erfrischt!!

Mir persönlich gefällt Manuel Antonio sehr gut, vor allem die Tiere und die Strände haben es mir angetan, obwohl man sagen muss, dass es wirklich sehr touristisch ist und ich in der Hauptsaison (Dezember- März) keinem empfehlen würde, sich den Park anzugucken.

Sonntags sind wir morgens zum Hafen von Quepos geschlendert, wo wirklich viel los war, weil ein Triathlon auf dem Programm stand. Wir machen wirklich viel Sport hier, aber einen Triathlon in der Mittagshitze Costa Ricas stelle ich mir doch ziemlich anstrengend vor, zumal das Klima an der Küste noch um einiges heißer ist als bei uns.

Nachmittags haben wir uns dann noch einmal in die Wellen des Pazifiks gestürzt und den Tag am Strand in der Sonne verbracht. Mittlerweile waren auch die anderen Freiwilligen eingetroffen, die sich ebenfalls den Park angucken wollten. So haben Elke und Arnd Michel, Tabea und mich abends netterweise im Auto mit nach Perez genommen, weil früh am nächsten Morgen Training auf dem Programm stand. Die anderen mussten leider noch eine Nacht dableiben, weil so spät keine Busse mehr zurück nach Perez fahren.

Die letzten beiden Tage haben wir dann Elke und Arnd das Projekt und die Stadt gezeigt und die Zeit zusammen genossen! J An dieser Stelle noch einmal: Ich habe mich riesig gefreut, dass ihr hier wart! Vielen Dank für die wunderschönen Tage! 

Und sie hatten noch eine Überraschung von zu Hause für mich dabei: ein Päckchen und einen Adventskalender von Mama und Papa! Vielen tausend Dank! Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet und habe mich tierisch gefreut!!

Und zum Schluss: Anfang dieser Woche stand im Zirkus noch die traditionelle Rückkehr-Fiesta an, die nach jeder Europa-Tournee des Zirkus veranstaltet wird. So wurde lecker gekocht, Fotos geschaut und natürlich geturnt und jongliert, was das Zeugs hält. ;)

Toll ist, was für ein bunter Haufen die Kids sind und dass immer ganz schön was los ist, wenn alle zusammen sind, weil jeder noch irgendwen mitbringt und es so immer mehr Leute werden, als eigentlich geplant.

Jetzt geht es stark auf Weihnachten zu, auch wenn es einem doch ein wenig schwer fällt bei 30 Grad in Weihnachtsstimmung zu kommen, obwohl sich die Ticos beim Dekorieren ihrer Häuser ganz schön Mühe geben. So langsam wird es auch immer trockener und heißer hier und der Regen setzt nicht, wie zu Beginn unserer Zeit, immer gegen Mittag ein. Da kommt man ganz schön ins Schwitzen…

In Quepos mit Elki!

die Äffchen im Park

die wunderschönen Strände in Manuel Antonio

Waschbären

Ruthis Adventskalender- vielen vielen Dank an Mama und Papa!

Weihnachtsdeko in Perez ;)

Fiesta del circo

Michel beim Einkaufen in Perez

Ausflug nach Terraba

 Samstagmorgen stand das erste richtige Training mit der festen Gruppe auf dem Programm! Leider gibt es da einige Probleme einen geeigneten Ort für das Training zu finden. Das Fußballfeld, das zuletzt als Trainingmöglichkeit gedient hat, ist mittlerweile leider anderweitig belegt. So klappern wir im Moment Schulen in der Nachbarschaft ab und suchen fleißig nach anderen Orten für die Trainings. Das ist gar nicht so einfach… Aber da so langsam die Trockenzeit beginnt, können wir im Moment gut draußen trainieren und nutzen so den Platz vor dem Comedor für die Trainings.

Das erste Training mit den Kids hat echt Spaß gemacht und es war schön zu sehen, wie sie sich gegenseitig trainiert haben und wie gut und talentiert viele von ihnen sind. Aber bei der prallen Sonne, die hier scheint, sind wir ganz schön ins Schwitzen gekommen…

Am Ende ist auch Roland zu uns gestoßen, weil wir einige Dinge mit den Kids besprechen mussten. So zum Beispiel ein Auftritt Anfang Dezember hier in Perez.

Aber für mich hatte Roland noch eine andere Überraschung dabei: Ein Brief von Omi und Opi und ein Päckchen von Mama und Papa mit einigen Dingen, die einem hier von zu Hause fehlen.. Vielen vielen Dank dafür!

Im Anschluss haben wir uns dann zu viert (Michel, Maja, Tabea und ich) nach Terraba aufgemacht. Da wohnen und arbeiten Debbie und Pascal, zwei Kolping-Freiwillige, die wir schon lange einmal besuchen wollten. Terraba ist ein indigenes Reservat ca. 2 Stunden von Perez entfernt.

Da wir aber erst abends angekommen sind, konnten wir Samstag nicht mehr allzu viel machen, sondern haben den Abend nett zusammengesessen und gequatscht. Heute haben Debbie und Pascal uns dann Terraba gezeigt und wir haben eine Wanderung durch den Dschungel zu einem wunderschönen Wasserfall gemacht. Das war wirklich beeindruckend- obwohl Terraba nur zwei Stunden von Perez entfernt liegt, ist es total anders als das Stadtleben oder das Leben in Longomai. Landschaftlich ist es unglaublich schön!

Nach dem Wasserfall haben Debbie und Pascal uns noch den Rio Terraba gezeigt. Vom Wasserfall aus mussten wir uns ein wenig im Klettern beweisen, bis wir zu einer wunderschönen Strandstelle mit Blick auf den Fluss und den Dschungel gekommen sind. Da haben wir uns dann erst mal abgekühlt… ;)

Also vielen Dank an Debbie und Pascal für das schöne Wochenende!

Ausblick von Terraba

Lieblings-Maja

Michel genießt das Leben...

und bezwingt das Wasser...

Training, Neuankömmlinge, Pazifik und mehr…

So, dann melden wir uns auch mal wieder!

Zunächst einmal zum Projekt:

Nachdem Tabea vor ein paar Wochen zu uns gestoßen ist, stand auf einmal auch Maja bei uns vor der Tür. Sie kommt aus der Schweiz und arbeitet ebenfalls für drei Monate mit uns im Zirkus. Leider hatte sie meine falsche E-Mailadresse und hatte keine Möglichkeit sich irgendwie bei uns anzumelden. So waren wir alle sehr überrascht, als sie auf einmal vor unserer Tür saß, aber wir haben sie direkt ins Herz geschlossen und sind jetzt ein gutes Viererteam geworden.Vor allem beim Training in Cocori, wo die Kids große Altersunterschiede haben, können vier die Kids viel besser betreuen als zwei.

Letzte Woche sind dann auch noch Lea und Annika zu uns gestoßen, die aber nicht schwerpunktmäßig im Zirkus arbeiten werden, sondern uns in der Casita und in anderen Projekten unterstützen. 

Weitere alte Neuankömmlinge sind die Kids der „grupo fijo“, die ihre Europatournee erfolgreich und zufrieden beendet haben und nun gut wieder bei uns in Perez gelandet sind. Montag waren viele von ihnen gleich beim Training der fortgeschrittenen Kids. Es hat echt Spaß gemacht mit ihnen zu trainieren und zu sehen, dass sie den Kleineren viel helfen und sich engagieren. Da sind wir gespannt, wie es damit weitergeht.

Leider konnten wir diesen Samstag noch nicht wieder mit dem eigentlichen Training der Gruppe beginnen, weil der Platz, an dem das Training normalerweise stattfindet, besetzt war. Jetzt hoffen wir, diesen Samstag damit beginnen zu können!

Weil wir im Moment so viele Freiwillige sind, suchen wir auch nach Möglichkeiten noch weitere Trainings anzubieten und sind fleißig mit der Planerei beschäftigt.

Weil wir das letzte Wochenende somit zur freien Verfügung hatten und Leo letzte Woche Geburtstag hatte, haben wir die freie Zeit dazu genutzt Leos Geburtstag in Dominical am Pazifik nachzufeiern.

Gleichzeitig wollten wir auch das Naturreservat „Hacienda Barú“ ganz in der Nähe von Dominical besichtigen. Das haben wir auf Grund von wolkigem Wetter dann gestern direkt in Angriff genommen- und das hat sich gelohnt!! Es ist ein wunderschön und liebevoll gestaltetes Reservat, das einem auf sieben Kilometern Wanderstrecke alles von Dschungel über Strand, Pazifik und Feldfläche bietet. Außerdem gibt es einen schönen Orchideen- und Schmetterlingsgarten und einen Aussichtsturm zum Vögel beobachten.

Weil zur Zeit noch nicht viele Touristen unterwegs sind, hatten wir den gesamten Park quasi für uns alleine und konnten Pflanzen und Tiere in aller Ruhe genießen. Eines der Highlights waren auf jeden Fall die Affen, die wir beobachten konnten. Eine Mutti mit ihrem kleinen Baby- unsere ersten Affen in Costa Rica!

Den Tag heute haben wir dann zum Entspannen, Lesen und Faulenzen genutzt. Außerdem haben wir uns in unserem wunderschönen Hostel zwei Surfbretter gemietet und uns ein wenig an den Wellen geübt. Leider war Michel so motiviert in die Wellen zu kommen, dass er ganz vergessen hatte, dass er sein Handy in der Hosentasche seiner Badehose hatte… Das liegt jetzt irgendwo auf dem Grund des Pazifiks- der arme Michel..

Ansonten verbessern wir im Moment unsere Tanzkünste in den Latino-Tänzen bei einem wöchentlichen Tanztraining, das für Michel ungerechterweise auf Grund von Männermangel kostenlos ist... ;)

Liebste Grüße aus Costa Rica!

 

Bastelstunde in der Casita

gran fiesta!

das neue Lieblingsspiel in Cocori: Rübenziehen

Tukan-Besuch in unserem Garten

Hacienda Barú

Mittagspause am Stand

weil Michel mir ein neues Türschloss gebaut hat, habe ich ihn zum ungschlagbaren 4-Bouletten-Burger eingeladen ;)